Herzlich willkommen beim MLCAD Tutorial. Ich gehe mal davon aus, dass MLCAD läuft und
LDraw richtig installiert ist.
Wenn es bezüglich der Installation noch Probleme gibt, sollten sie sich auf den
entsprechenden Homepages informieren. Ansonsten kann es ja losgehen.
Gemeinsam werden wir die Grundfunktionen von MLCAD kennenlernen und diese an
einem kleinen Legomodell
ausprobieren - also "Learning by Doing"...
Doch starten wir einfach mal
MLCAD und machen uns mit der Oberfläche vertraut! Wenn sie das Programm zum
ersten Mal starten, werden sie mit dem Setupmenü konfrontiert. Bei Problem
vergleichen sie hierzu bitte nochmals die MLCAD Homepage!
So oder so ähnlich sollte die Oberfläche nach dem Start aussehen. Eventuell
befinden sich die verschiedenen Toolbars an einer anderen Stelle. Die kann man
nach Belieben anordnen und sollte dies tun.
Das Hauptfenster gliedert sich
in 4 Teile. Diese habe ich auf dem Bildschirmprint mit den roten Zahlen
gekennzeichnet.
Bereich 1 umfaßt die Menüleiste und die verschiedenen
Toolbars. Dazu gehört auch die Farbpalette am rechten Bildschirmrand. Mit Hilfe
von Bereich 2 wählt man die Legosteine für das Modell aus. Im Bereich 3 werden
hauptsächlich die einzelnen Phasen des Legomodells koordiniert, damit man später
auch entsprechende Baupläne wie aus den Originalmodellen kreieren kann. Die
eigentliche Konstruktion des Modells findet im Bereich 4 statt. Hier kann man
das Modell aus 4 wählbaren Perspektiven betrachten.
Klicken sie einfach mal einen Bauklotz im Bereich 2 an und ziehen ihn bei
gedrückter linker Maustaste in den Bereich 4. Dort lassen sie die Maustaste los
und schon haben sie ihr erstes Teil verbaut.
Bewegen sie nun den Stein im Bereich 4 hin und her. Dazu
müssen sie ihn wieder anklicken und dann bei gedrückter linker Maustaste
verschieben. Alternativ könnten sie dazu auch die abgebildeten Buttons aus der
Toolbar verwenden. Zur Übung sollten sie gleich noch ein paar andere Teile
einfügen und so die verschiedenen Perspektiven erkunden.
Wenn man die Maus im Bereich 2 über einem Baustein hält, kann man ganz unten am Bildschirmrand einige Informationen über das Bauteil erfahren. So besagt die Zeile "3005.DAT / Brick 1 x 1", dass das Teil den Namen "Brick 1 x 1" hat und in der Datei "3005.DAT" gespeichert ist. Den Namen sollte man sich von selten benutzten Teilen gut einprägen, damit man sie später wiederfindet!
Wenn die Ansicht im Bereich 4 sehr klein ist und man die Teile fast nicht mehr erkennen kann, dann sollte man die Ansicht auf die beste Größe zoomen. Dazu klickt man einmal auf das abgebildete Symbol in der Toolbar. MLCAD passt nun die Ansicht automatisch an.
Jedesmal wenn sie ein neues Teil im Bereich 4 hinzufügen, wird dieses Teil im Bereich 3 aufgelistet. Dort werden alle wichtigen Informationen (wie Position, Ausrichtung, Farbe und Art) zu diesem Teil zusammengefasst. Man kann in dieser Liste auf ein Teil klicken und es wird markiert.
Um ein markiertes
Teil befindet sich ein kleiner schwarzer Rahmen und in der Mitte ein weißes
Kreuz. In der nebenstehenden Abbildung ist das rote Teil markiert und das
schwarze nicht.
Die Reihenfolge, in der die Teile im Bereich 3 aufgelistet
sind, bestimmt auch über die Reihenfolge während des Zusammenbaus. Wählt man
eines der ersten Teile, so werden alle folgenden Teile nicht mehr dargestellt.
Dies ist für langsame Rechner gedacht. Wen das stört, der sollte im Setup unter
Rendering die Option "Draw to selected part only" nicht aktivieren.
Sollten sie einmal ein Teil aus Bereich 4 wieder entfernen wollen, dann markieren sie dieses Teil und drücken die Entfernen-Taste auf ihrem Keyboard.
Bevor wir mit dem Bau des kleinen Modells anfangen können, möchte ich noch eine Sache erwähnen. Die Bewegungsfreiheit der einzelnen Teile im Bereich 4 wird durch einen unsichtbaren Raster bestimmt. MLCAD bietet 3 verschieden große Raster, die man in der Toolbar über die entsprechenden Symbole wählen kann. Für den Anfang sollten wir den mittleren Raster wählen, da der den Abmaßen der Legosteine angepasst wurde.
Doch starten wir nun ein neues Modell. Dazu wählen wir aus der Menüleiste
"File|New" aus oder drücken einfach "Strg+N". Wenn das Programm fragt, ob wir
unsere ersten Gehversuche speichern wollen, dann verneinen wir das.
Dies soll das erste
Teil für unser kleines Modell sein. Wir müssen es in der Teileliste im Bereich 2
suchen. Der Name des Teils lautet "Plate 2 x 6". Wir öffnen nun das Popupmenü
und wählen die Kategorie "Plate" mit einem Mausklick aus.
Nun zeigt MLCAD
die entsprechenden Teile in einer 3D-Ansicht an. Die Liste lässt sich mit Hilfe
der Scrollbar nach unten scrollen und es kommen immer mehr Teile zum Vorschein.
Nach etwa der Hälfte der Liste sollten sie auch das Teil "Plate 2 x 6" finden.
Ziehen sie dieses nun in den Bereich 4.
Die Suche nach dem Teil in Bereich 2
entspricht dem beliebten Wühlen in der Legokiste. Im Bereich 4 wird dann das
Modell zusammengesetzt.
Es gibt übrigens noch eine Möglichkeit die genaue
Position eines Teils festzulegen. Markieren sie dazu das entsprechende Teil in
Bereich 4 und drücken dann die rechte Maustaste. Es erscheint ein kleines Menü
und sie müssen dann den Eintrag "Enter Position..." wählen. In das erscheinende
Fenster tragen sie bitte für das erste Teil unseres Modells die Werte -75, 40
und 0 (x, y, z) ein.
Im Prinzip ist es eigentlich egal, an welcher Stelle im
Raum sie anfangen ihr Modell zu bauen. Hier dient es lediglich der
Veranschaulichung der verschiedenen Möglichkeiten ein Teil zu positionieren.
Bevor wir nun zum nächsten Bauabschnitt kommen, möchten wir dem Programm noch mitteilen, dass wir mit diesem Abschnitt fertig sind. Dazu markieren wir das "Plate 2 x 6" im Bereich 3 und drücken die rechte Maustaste. Es erscheint wiederum ein kleines Menü aus dem wir den Eintrag "Add Step" wählen. Was es genau damit auf sich hat werde ich später zeigen...
Für unseren nächsten Schritt brauchen wir 3 neue Teile:
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
1 | Black | 3839.DAT | Plate 1 x 2 with Handles |
1 | Black | 3936.DAT | Wing 4 x 4 Left |
1 | Black | 3935.DAT | Wing 4 x 4 Right |
Das erste Teil befindet sich wieder in der
Kategorie "Plate", die beiden anderen Teile findet man unter "W" wie "Wing".
Während die Positionierung des Plate eigentlich kein Problem darstellen sollte,
wird man bei den beiden Wings sehr schnell feststellen, dass sie falsch
ausgerichtet sind.
Die Ausrichtung eines Teils kann man auf 2 verschiedenen
Wegen beeinflussen. Zum einen kann man das Teil im Bereich 4 markieren und dann
das Menü über die rechte Maustaste aufrufen und dort den Eintrag "Enter
Rotation..." wählen. Dann muss man die entsprechenden Werte eingeben und das
Teil wird gedreht.
Es geht aber mit
Hilfe der Toolbar noch einfacher. Mit diesen Symbolen kann man das markierte
Teil entlang der Koordinatenachsen in jede Richtung drehen. Wie stark die
Drehung ist hängt vom gewählten Raster ab. So wird das Teil beim mittleren
Raster um je 45° gedreht.
Um die Teile genauer positionieren zu können
sollten sie die Ansicht mit Hilfe der Toolbar (wie weiter oben
beschrieben) wieder vergrößern. Alternativ dazu können sie auch einzelne
Ansichten zoomen, indem sie in der entsprechenden Ansicht die rechte Maustaste
drücken und dann den Eintrag "Zoom" wählen. Der Rest sollte eigentlich
selbsterklärend sein...
Jetzt wollen wir diesen Bauabschnitt als beendet markieren. Dazu klicken wir
das zu letzt eingefügte Teil in Bereich 3 an und fügen dann mit Hilfe der
rechten Maustaste einen weiteren "Step" ein.
Im folgendem Schritt wollen wir 4 Teile verbauen:
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
1 | Red | 3298P68.DAT | Slope Brick 33 3 x 2 with MTron Logo Pattern |
2 | Trans-Light-Green | 4740.DAT | Space Radar Dish 2 x 2 |
1 | Black | 4859.DAT | Wedge 3 x 4 Plate |
Im oberen Teil von Bereich 2 können wir die
Teile direkt nach dem Namen suchen. So würden wir z.B. das erste Teil in der
Kategory "S" finden. Diese Methode geht wesentlich schneller, da nicht erst alle
Teile angezeigt werden müssen.
Bevor wir einem Teil eine bestimmte Farbe
geben können, müssen wir es zuerst in unser Modell einfügen, d. h. wir ziehen es
aus Bereich 2 in Bereich 4. Dann drücken wir die rechte Maustaste und wählen aus
dem Menü den Eintrag "Change Color...". Aus dem erscheinenden Dialog wählt man
die Farbe aus und bestätigt diese mit "OK".
Für das rote Teil habe ich den
Rotton ganz oben genommen. Bei den beiden hellgrünen durchsichtigen Teilen habe
ich den Grünton mit der Farbnummer (Color number) 42 gewählt. Diesen findet man
etwas weiter unten. Die Farbpalette kann man mit der Leiste am rechten Rand des
Menüs durchsuchen.
Will man einem Teil eine Standardfarbe geben, dann kann
man diese auch direkt aus der Farbpalette auf dem Hauptbildschirm auswählen.
Dazu markiert man das Teil und klickt die entsprechende Farbe an.
Bevor wir
weitermachen, sollten wir nach dem letzten eingefügten Teil in diesem Abschnitt
noch einen "Step" in Bereich 3, wie oben beschrieben,
einfügen.
Bis jetzt haben wir unser Modell noch nicht gespeichert. Dies wollen wir
jetzt tun. Dazu wählen wir in der Menüleiste "File" und dann "Save As...". Im
erscheinenden Dialog geben wir Ziel und Name (gut wäre z.B.
"tut_vec.dat") der Datei ein. Dies sollte ja aus dem allgemeinen Umgang
mit Windows bekannt sein.
Um zu überprüfen, ob unsere Datei auch wirklich gespeichert wurde, können wir diese ganz einfach über "File|Open..." öffnen. Versuchen sie nun ein neues Teil aus Bereich 2 hinzuzufügen. Es wird nicht funktionieren!
MLCAD arbeitet in 2 verschiedenen Modi, wie auch ein richtiges Legomodell aus 2 Teilen besteht. In dem einen Modus kann man das Modell bauen. Dies würde in der Realität der Konstruktion des Legomodells entsprechen. Der andere Modus ist die Bauanleitung, die zu jedem Legomodell dazugehört. Wenn sie ein Legomodell laden, dann befinden sie sich immer im Bauanleitungsmodus.
Mit Hilfe der abgebildeten Symbole können sie zwischen den einzelnen Bauabschnitten hin und her blättern - wie in einer richtigen Legoanleitung. Dabei werden immer alle Teile bis zu einem bestimmten "Step" angezeigt. Wir haben mit den "Steps" gekennzeichnet, wann ein bestimmter Bauabschnitt beendet ist. Natürlich kommt man auch ohne diese "Steps" aus, wenn man z.B. keine Bauanleitung haben will.
Doch unser Modell ist
noch lange nicht fertig und wir wollen schnell daran weiterbauen. Deshalb müssen
wir den Modus wechseln. Dazu klicken wir einfach mal auf den Stift. Mit diesem
Symbol wechselt man zwischen dem Anleitungs- und Baumodus hin und her. Probieren
sie ruhig damit ein wenig rum.
Bevor es nun weitergeht, sollten sie in Bereich 3 den letzten "Step"
markieren oder einfach mit dem entsprechendem Pfeil an das Ende der Bauliste
springen.
Für den nächsten Schritt brauchen wir folgende Teile:
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
1 | Black | 2452.DAT | Hinge Plate 1 x 2 with 3 Fingers On Side |
2 | Red | 2450.DAT | Plate 3 x 3 without Corner |
Das eigentliche Anbringen der Teile sollte kein Problem darstellen. Diesmal geht es darum, dass das Modell in der Bauanleitung auch wirklich gedreht wird. Bei einer original Legoanleitung wird das Modell auch von anderen Seiten gezeigt, wenn es der Übersicht dienlich ist.
Damit MLCAD das Modell drehen kann, muss es natürlich wissen, wann dies geschehen soll und in welche Richtung gedreht wird. Bevor man die neuen Teile einfügt läßt man das ganze Modell in der Bauanleitung rotieren. Dazu markieren wir den letzten "Step" vom letzten Bauabschnitt im Bereich 3 und drücken die rechte Maustaste. In dem Menü wählen wir den Eintrag "Add Rotation Step...". Es erscheint ein Dialog. Hier können wir die Drehung in Grad angeben. Um das Ergebnis unserer Eingabe zu überprüfen, können wir mit Hilfe des "Preview" Knopf die neue Ausrichtung des Modells anschauen. Für unser Modell tragen wir in das Feld "X" die Zahl 180 ein und aktivieren die Option "Relative". Dann bestätigen wir die Eingabe mit dem "OK" Button.
Das Modell bleibt nun in der Bauanleitung solange gedreht, bis wir die
Drehung beenden oder eine neue Drehung einfügen. Jetzt können wir die neuen
Teile einfügen und den Schritt mit einem "Step" beenden.
Die Drehung wird
nicht im Bereich 4 angezeigt. Um hier das Modell auch von unten zu betrachten,
wählen sie einfach ein Fenster auf und drücken die rechte Maustaste. Dann wählen
sie den Eintrag "View Angle" und dann "Below".
Wenn sie damit fertig sind sollten sie das Modell speichern und sich die
Bauanleitung anschauen, indem sie auf den Stift in der Toolbar
klicken.
Den nächsten Bauabschnitt überspringe ich
komplett, da es nichts wesentlich neues zu erklären gibt. Vergessen sie nicht
einen "Step" am Ende dieses Abschnitts einzufügen! Hier noch die benötigten
Bauteile:
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
3 | Black | 4229.DAT | Plate 2 x 2 with Jet Engine |
Dieser Schritt sieht zunächst auch ganz banal
aus. Denken sie bei der Farbe dran das Kästchen für die Transparenz zu
aktivieren!
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
3 | Trans-Light-Green | 4589.DAT | Cone 1 x 1 |
Wenn sie versuchen die "Cones" genau in der Mitte der "Jet Engines" zu
positionieren, dann werden sie feststellen, dass dies nicht geht. Um dieses
Problem zu lösen müssen sie einfach einen feineren Raster verwenden. Dazu wählen
sie das rechte Symbol aus der Toolbar für den Raster. Wenn sie nicht mehr wissen
welche Symbole für den Raster zuständig waren, dann schauen sie einfach oben nach.
Wenn
alle 3 Teile verbaut sind, sollten sie wieder den mittleren Raster nutzen und
noch einen "Step" einfügen.
Jetzt sind wir mit den Arbeiten unten am Modell fertig und können es wieder
zurückdrehen. Dazu fügen wir einfach nach dem letzten "Step" im Bereich 3 mit
der Maus (rechte Maustaste) einen "Add Rotation End Step"
ein. Wenn wir uns nun die Bauanleitung ansehen, dann wird das Modell nach diesem
Schritt von MLCAD zurückgedreht.
Bei den nächsten 3 Schritten kommt es vorallem auf die richtige
Ausrichtung an. Dies kann man aber nicht beschreiben, sondern nur probieren.
Zu diesem Schritt gibt es wirklich nicht viel
zu sagen. Nur sollten sie die beiden gelbmarkierten Teile nicht übersehen!
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
2 | Black | 298.DAT | Lever Small Base |
1 | Red | 2432.DAT | Tile 1 x 2 with Handle |
1 | White | 3069P68.DAT | Tile 1 x 2 with Red & Yellow Controls Pattern |
Natürlich sollen die Steuerknüppel am Ende
genau in den Händen der Figur liegen. Doch machen sie sich jetzt noch nicht zu
viel Mühe, da sie dies sicher noch mehrmals ändern müssen.
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
1 | Black | 4276.DAT | Hinge Plate 1 x 2 with 2 Fingers |
2 | Red | 4593.DAT | Lever Small |
Bei diesem Schritt bietet es sich an, eine
Antenne richtig auszurichten und dann eine weitere mit der gleichen Ausrichtung
zu kopieren. Dazu markiert man die erste Antenne und geht dann in der Menüleiste
auf "Edit|Copy" (Strg+C) und danach noch auf "Edit|Paste" (Strg+V). Die neue
Antenne befindet sich nun an der selben Stelle - die beiden Antennen liegen
genau übereinander. Man kann nun eine der beiden an die zweite Position im
Modell verschieben und hat sich so die mühselige Ausrichtung einmal ersparen
können.
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
2 | Trans-Light-Green | 2569.DAT | Antenna Whip 8H |
2 | Red | 2412.DAT | Tile 1 x 2 Grille |
Damit ist der eigentliche Raumgleiter fertig. Zum Vergleich können sie auch
meine Version des "Space
Vehicles" laden.
Jetzt sind wir mit dem eigentlichem Modell
fertig. Ich hoffe sie haben nach jedem Abschnitt auch einen "Step" eingefügt.
Für unser Modell fehlt nur noch eine passende Figur.
Die Erstellung einer
Figur funktioniert genauso wie die Erstellung eines Modells, denn letztendlich
besteht die Figur auch nur aus verschiedenen Teilen. Die meisten Teile befinden
sich in der Kategorie "M". Speichern sie den Raumgleiter und fangen sie dann ein
neues Modell über "File|New" an.
Wenn sie die Figur fertig entworfen haben
müssen sie diese noch speichern, am besten unter dem Namen "fig_tut.dat". Hier
noch die Liste mit den benötigten Teilen und 2 weitere Ansichten der Figur.
Anzahl | Farbe | Teil | Beschreibung |
1 | Black | 970.DAT | Minifig Hips |
1 | White | 971.DAT | Minifig Leg Right |
1 | White | 972.DAT | Minifig Leg Left |
1 | Black | 3838.DAT | Minifig Airtanks |
1 | Yellow | 3626BP01.DAT | Minifig Head with Standard Grin Pattern |
1 | Black | 2446.DAT | Minifig Helmet |
1 | Trans-Light-Green | 2447.DAT | Minifig Helmet Visor |
1 | Red | 973P68.DAT | Minifig Torso with MTron Logo Pattern |
1 | White | 976.DAT | Minifig Arm Left |
1 | White | 975.DAT | Minifig Arm Right |
2 | Black | 977.DAT | Minifig Hand |
Natürlich kann man beim Bau der Figur auf "Steps" verzichten. Wem der Bau der
Figur zu lange dauert, der kann sich natürlich die entsprechende Datei gleich hier
runterladen.
Nun erscheint es auf den ersten Blick als sehr sinnlos Figur und Modell
in 2 getrennten Dateien zu haben. Schließlich soll ja die Figur im Raumgleiter
sitzen oder mal danebenstehen. Für diesen Zweck bietet MLCAD die Möglichkeit
mehrere Modelle in einer Datei zusammenzufassen. Sie können dann immer noch
beide unabhängig voneinander verändern und sie zusammen anzeigen lassen.
Dazu müssen sie wie folgt vorgehen. Laden sie entweder die Figur oder den Raumgleiter wie üblich. Nun klicken sie in der Menüleiste auf "Multipart|Import Model...". Im erscheinenden Dialog wählen sie den anderen Teil des Modells aus. Jetzt sind beide Modelle unabhängig voneinander geladen.
Im Bereich 3 ist es jetzt möglich zwischen den beiden Teilen zu wechseln. Als
letzten Schritt sollen natürlich noch beide Modelle gleichzeitig angezeigt
werden!
Dazu fügen wir noch ein neues Modell über die Menüleiste unter
"Multipar|New Model..." hinzu. Im erscheinenden Dialog geben wir in das erste
Feld z.B. "tutorial" ein und in das zweite "Space Vehicle and Figure". Unsere
Eingaben bestätigen wir mit dem OK-Button.
Das neue Modell ist natürlich leer. Unsere 2 Teile befinden sich jetzt aber im Bereich 2 eingeordnet unter "Document". Wir können nun beide Teile in das neue Modell ziehen. Dabei werden die beiden Teile immer komplett behandelt - so als ob sie ein normales Legoteil wären.
Nun können sie die Figur im Raumgleiter richtig positionieren. Sollte die Position der Arme oder Hände nicht stimmen, dann wechseln sie einfach zum Modell der Figur mit Hilfe des Bereichs 3 und passen sie dort die Hände usw. an. Wenn sie nun zurückwechseln, dann werden sie feststellen, dass die Veränderungen von MLCAD automatisch auch dort vorgenommen wurden.
Nun sollten sie die ganze Sache noch speichern. Dies geht wie gehabt über "File|Save As...". Der einzige Unterschied ist diesmal, dass die Datei die Endung "mpd" bekommt. Für das Tutorialmodell können sie auch die entsprechende Datei gleich runterladen.
Die ganze Sache klingt am Anfang sehr komplex. Wenn man aber erst einmal durchgestiegen ist, hat man ein mächtiges Werkzeug um auch größere Szenen bauen zu können.
Benötigt man an einer anderen Stelle die Dateien der einzelnen Teile, so kann
man diese über "Multipart|Export Models..." erzeugen.
Zum Abschluss wollen wir noch eine komplette Bauanleitung und eine
Stückliste unseres Legomodells erzeugen. Dazu wählen wir im Bereich 3 zuerst den
Raumgleiter aus. Die Bauanleitung lassen wir durch MLCAD erzeugen. Dazu wählen
wir aus der Menüleiste "File|Save Pictures...". Im folgendem Dialog können wir
die Auflösung der Bilder wählen. Die Option "Pictures for every step" sollte
aktiviert sein, die Option "Pictures for all sub-models" dagegen deaktiviert.
Wenn man nun mit dem OK-Button bestätigt muss man noch einen Namen (z.B.
"anl_vec") und Speicherort für die Anleitung angeben.
Analog verfahren wir mit der Figur. Als Namen könnten wir z.B. "anl_fig" wählen. Nun können wir uns die Anleitung mit einem externen Bildbetrachter anschauen.
Natürlich wollen wir noch einen Schnappschuss von unserem kompletten Modell machen. Dazu wählen wir das komplette Modell im Bereich 3 aus und gehen wiederum auf "File|Save Pictures...". Diesmal aktivieren wir die Option "Snapshot". Wenn wir die Option "Pictures for all sub-models" aktiviert lassen, erzeugt MLCAD je ein Bild von der Figur, vom Raumgleiter und von dem kompletten Modell.
Jetzt wollen wir noch eine Stückliste für unser Modell erzeugen. Dazu wählen
wir aus der Menüleiste "File|Save Partlist..." und geben einen Namen für die
Datei an. Für das Modell des Tutorials gibt es diese Datei natürlich auch.
Wir haben jetzt die verschiedenen Funktionen von MLCAD beleuchtet. Es
sollte jetzt kein Problem mehr sein eigene Modelle anzufertigen. Natürlich
braucht man dazu Übung - die kann aber kein Tutorial liefern.
Hat man erst
ein fertiges Modell, dann fängt der wahre Spaß erst richtig an. Man kann z.B.
die Modelle in Dateien für den kostenlosen 3D-Renderer Povray umwandeln lassen.
Theoretisch kann man dann ganze Filme mit seinen Legomodellen drehen. Ein guter
Konverter von DAT nach POV stammt von Lars C. Hassing.
Genauso wie der Autor von MLCAD, Michael Lachmann, an Kritiken, Fehlern und Verbesserungsvorschlägen interessiert ist, würde auch ich mich über eine Reaktion auf dieses Tutorial sehr freuen.
Schreiben sie mir doch gleich mal eine Email oder schauen sie auf der Homepage von ein paar Freunden und mir vorbei!
Ansonsten hoffe ich, dass sie viel Spaß mit dem Tutorial hatten und es ihnen den Einstieg in MLCAD und Lego am Computer erleichtert hat.
Sebastian Stein